

Die Erste
Motorrad waschen
aber richtig!
MCE: Hallo Marcus, bevor wir mit unserer ersten Expertenrunde beginnen, stell dich unseren Lesern einmal kurz vor.
Marcus Kehr: Wie üblich in unserer Enduro verrückten Region in Sachsen, nahm mich mein Vater schon als kleinen Jungen immer mit an die Strecke, egal ob zum legendären Endurolauf „Rund um Zschopau“, welcher unweit von mir zu Hause stattfindet oder zu WM- und EM-Läufen ins Ausland.
So entwickelte ich von klein auf eine besondere Beziehung zum Motorrad-Gelände-Sport. Hinzu kam, das solche Vorbilder, wie die Welt- und Europa-Meister Harald Sturm, Jens Scheffler und Uwe Weber unmittelbar aus meiner Heimatnähe stammen. Somit war der Wunsch und der Wille geweckt, irgendwann in deren Fußstapfen zu treten.
Porträt Marcus Kehr
Alter: 37 Jahre alt
Wohnort: Flöha, Deutschland
In unserer Rubrik Tipps & Tricks, laden wir ausgewiesene Experten des Offroadsport ein. Dabei werden wir einige, uns oft alltäglich begleidente Themen neu beleuchten. In dieser Folge geht es um die Motorradwäsche, die euch Markus Kehr aus seinen Erfahrungen heraus, einmal genau beschreibt.
Mit Technik-Experte Marcus Kehr
Fotos: Uwe Laurisch
Begonnen hat alles im Jahre 1997, als ich mit einer 80ccm Moto-TM zu meinem ersten Wettbewerb antrat. Dann folgte die Teilnahme an der sächsischen Moto-Cross-Meisterschaft und 2001 die Teilnahme am Deutschen Enduro-Pokal, den ich gewinnen konnte. Daraufhin bestritt ich 2002 meine erste Saison in der Internationalen Deutschen Enduro-Meisterschaft.Nach diesem „Lehrjahr“ führte mich mein Weg in das Team des ehemaligen Welt- & Europameisters Harald Sturm. Dort konnte ich 2003 meinen ersten Deutschen Meistertitel feiern. 2004 und 2005 folgten zwei weitere DM-Titel und 2005 mein erster Gewinn des deutschen Enduro-Championats. Das bedeutet, schnellster Fahrer aller Klassen innerhalb der Meisterschaft. In diesen Jahren erfolgten auch meine ersten Versuche in der Enduro-WM. Mit einigen TOP-TEN-Plazierungen und guten Prüfungszeiten konnte ich mich für weiteres empfehlen.So kam es 2006 zum Wechsel in das KTM BvZ Racing Team, welches unmittelbar an KTM Deutschland angeschlossen ist. Damit war eine Betreuung und Absicherung für die WM-Läufe garantiert. Das zahlte sich aus. Ich konnte es 2006 mit einem 5. Platz in der WEC und 2007 nach Verletzung und gutem Finish noch mit einem 8. Rang danken. In der DEM konnte ich beide Titel aus dem Jahr 2005 verteidigen.2008 war für mich ein sehr erfolgreiches Jahr. In der WEC schaffte ich meine ersten beiden Podestplätze, zudem mehrere Prüfungsbestzeiten. Am Ende war es hinter Multichampion Stefan Merriman der 6. Platz. In der DEM standen erneut der Championatstitel, der E2-Titel sowie der Mannschafts-Titel mit dem ADAC Sachsen zu Buche.2009 konnte ich mich in der EWC auf den fünften Gesamtrang verbessern. 2010 wechselte ich wieder zurück in das Team von Harald Sturm, erhielt aber dennoch weiterhin die volle Unterstützung von KTM Deutschland. In der EWC konnte ich meinen fünften Platz aus dem Vorjahr bestätigen. Jahreshighlight war zweifelsohne der Podestplatz beim EWC-Lauf im polnischen Kwidzyn.Die vergangenen drei Jahre liefen international nicht ganz so rund, wie eigentlich angedacht. Verletzungen, Pech und einige unglückliche Umstände kosteten mich entscheidende Sekunden, Punkte und Platzierungen. Dennoch blieb ich auf nationaler Ebene ungeschlagen und konnte mir weiterhin die Meisterschaft sowie den Gewinn des Deutschen Enduro-Championats sichern.Für 2014 suchte ich eine neue sportliche Herausforderung. Nach elf erfolgreichen Jahren auf KTM wechselte ich zu SHERCO.Nachdem ich Ende 2014 meine Karriere als aktiver Rennfahrer beendet habe, eröffnete ich mit dem damaligen Sherco Importeur ASIMO GmbH ein Ladengeschäft in Flöha und die „ Marcus Kehr Sherco Academy“Durch die Strukturellen Veränderungen bei Sherco in Deutschland bin ich seit 2017 gemeinsam mit Jochen Baden für die Belange von Sherco in Deutschland zuständig.Mein Aufgabengebiet ist die sportliche Betreuung der Academy, der Pressearbeit/Fahrzeugtests und der Betreuung der Händler.
Vorbereitung
Nachbehandlung
Zur Sache
Bevor wir mit der Motorrwäsche beginnen können, benötigen wir ein paar Utensilien, damit die Reinigung richtig durchgeführt werden kann. Dazu gehören unter anderem Bürste, Schwamm, Eimer, ein Reinigungsmittel und nicht zuletzt einen Hochdruckreiniger...
Die Nachbehandlung ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Motorradreinigung und sollte deshalb entspechend sorgfältig erfolgen
Nachlesen könnt ihr